Allgemeiner Marktrückblick

Die US-Wirtschaftsdaten deuteten auf ein stabiles Wachstum hin und die Inflation begann zu sinken. Einerseits sank der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA von 46,9 Punkten um weitere 0,9 Punkte auf einen Stand von 46 Punkten. Andererseits konnte der ISM-Index für das Dienstleistungsgewerbe von 50,3 um 3,6 Punkte auf einen Stand von 53,9 zulegen. Die Aufträge für langlebige Güter verzeichneten einen Anstieg von +1,8 % und fielen im Monatsvergleich stärker aus als erwartet. Die US-Verbraucher zeigten sich mit einem Anstieg der Einzelhandelsumsätze um +0,2 % weiterhin widerstandsfähig. Das US-BIP konnte im zweiten Quartal 2023 um 2,4% auf annualisierter Basis zulegen.

In der Eurozone fielen die Konjunkturdaten weiterhin schwach aus. Die zusammengesetzten Einkaufsmanagerindizes der Eurozone lagen unter der Schwelle zu einer wirtschaftlichen Kontraktion. Der zusammengesetzte Eurozone Composite PMI-Index lag bei 49,9. Das BIP der Eurozone stieg im zweiten Quartal nur um +0,6 % auf annualisierter Basis.

In den USA stieg sowohl die Gesamt- als auch die Kerninflation im Jahresvergleich um nur um +3,0 % bzw. +4,8 %. Damit zeigte sich eine Abschwächung des Inflationsanstiegs gegenüber den Vormonaten. Die Zielspanne für den Leitzins (Fed Funds Target Rate) stieg um 0,25% auf 5,25-5,5% an.

In der Eurozone waren die jährlichen Inflationsraten mit einem Anstieg der Gesamt- sowie der Kerninflationsrate um jeweils +5,5 % auf einem hohen Niveau. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat alle drei Leitzinsen um weitere +0,25 % angehoben.

In diesem Umfeld stiegen die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen von 3,84 % auf 3,95 %.  Die Renditen zweijähriger US-Staatsanleihen fielen leicht von 4,89% auf 4,87 %. Die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen in Deutschland stieg leicht von 2,39 % auf 2,49% an.

Energie and Transport

Der Ölmarkt war im Kalendermonat Juli gut unterstützt, da Saudi-Arabien weitere freiwillige Förderkürzungen von 1 Mio. Fass je Tag für den Kalendermonat August bekannt gab. Damit wird der das Angebot in Ergänzung zu den bereits angekündigten Förderkürzungen des OPEC+-Konsortiums knappgehalten. Der Preis für Brent-Öl stieg zum Monatsende von 74,9 $ auf $ 85,4 pro Barrel weiter an. Infolgedessen konnte der STOXX 600 Oil and Gas Index im Juli um +3,7% zulegen.

Weiterhin konnten nahezu alle Transportsegmente eine starke Wertentwicklung verzeichnen. Der Dow Jones Transportation Index stieg um +6,9% an, während der Russell 2000 Marine Transportation Index um + 9,8% zulegen konnte. Die Capesize-Raten konnten von 14 Tsd. $/Tag auf 16 Tsd. $/Tag zum Monatsende zulegen. Auf dem Containerfrachtmarkt stieg der SCFI (Shanghai Containerized Freight Index) zwar um weitere +8 % gegenüber dem Vormonat an. Damit liegt der SCFI Index Im Jahresvergleich jedoch weiterhin um -60% unter dem Vorjahr. Die Raten für Rohöltanker (VLCC – Very Large Crude Carrier) gaben von 33 Tsd. $/Tag auf 28 Tsd. $ Tag am Monatsende nach. Die VLGC-Raten (Very Large Gas Carrier) lagen weiter auf einem sehr hohen Niveau von ca. 90 Tsd. $/Tag am Monatsende.

Das Airline-Segment konnte im 2. Quartal von den gesunkenen Kerosin-Preisen sowie gestiegenen Ticketpreise im internationalen Luftverkehr profitieren. Aufgrund ihrer inter-kontinentalen Ausrichtung waren Full-Service Airlines hier gegenüber den Budget-Airlines im Vorteil. Die IATA (International Air Travel Association) konnte ihre Prognosen für das Europäische Airline Segment auf umgerechnet $ 5,1 Mrd. nach oben korrigieren. Die Kapazitätsauslastung liegt mit 94% des Vorpandemie-Niveaus noch hinter dem US-amerikanischen sowie dem asiatischen Markt. Jedoch trübte sich der Ausblick des Aviation-Segments für den Rest des Jahres etwas ein, da weitere Streiks, schwierige Lohnkostenverhandlungen sowie Zurückhaltung im Bereich „Business Travel“ die Ertragssituation diesseits und jenseits des Atlantiks belasten könnte. Der US Global Jets Index beendete den Monat nahezu unverändert mit -0,1%.

Fondsperformance

Die Gesamtperformance des Fonds war positiv.

Der Fonds konnte von Long-Positionen in den Öl- und Gas-Segmenten sowie dem Bereich Offshore-Supply profitieren. Der Offshore-Supply-Sektor profitiert derzeit von der knappen Kapazitätssituation sowie dem Anstieg der Charterraten in diesem Segment. Aufgrund des anhaltend hohen Frachtrateniveaus konnte der Fonds zudem von den Long-Positionen in den Bereichen Crude-Oil- sowie Product-Oil-Shipping profitieren. Dahingegen waren Short-Positionen in den Bereichen LPG-Shipping belastend. Weitere Short-Positionen in den Bereichen Freight-Services, Freight-Forwarding und anderen Transportbereichen waren negative Performance-Treiber.

Weitere Anhaltspunkte finden Sie in dem beigefügten Fact Sheet – Juli 2023.

 

Seahawk Investments GmbH

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