Allgemeiner Marktrückblick

Die weltweiten Aktienmärkte gaben im Oktober erneut nach, da die Anleiherenditen in den USA stark anstiegen und die zunehmende geopolitische Unsicherheit die Märkte belastete.

In den USA fielen die Inflationsraten höher aus als erwartet. Die Gesamtinflationsrate und die Kerninflationsrate lagen im September bei +3,7 % und +4,1 % im Jahresvergleich. Ein starker Arbeitsmarkt mit einem Zuwachs von 336 Tsd. Arbeitsplätzen außerhalb der Landwirtschaft war ein weiterer Beweis für die Widerstandsfähigkeit der US-Volkswirtschaft. Daher wird die US-Zentralbank (FED) die Zinsen möglicherweise noch länger oben halten müssen. Gleichzeitig beschleunigten Bedenken hinsichtlich der Tragfähigkeit der US-Staatsfinanzen den Abverkauf längerfristiger US-Staatsanleihen.

In Europa belasteten ein schwächeres BIP-Wachstum von nur +0,1 % gegenüber dem Vorjahr und ein schwindendes Verbrauchervertrauen die Aktienmärkte. Die Europäische Zentralbank beließ ihre Einlagefazilität und den Hauptrefinanzierungssatz bei 4,0 % bzw. 4,5 %. Die Verbraucherpreise stiegen im Euroraum nur um 2,9 % im Jahresvergleich und erreichten damit den niedrigsten Stand seit zwei Jahren.

In diesem Umfeld sank der MSCI World Index um -2,9 % und der MSCI Europe Index um -3,6 %.

Energie and Transport

Der Preis der Sorte Brent-Öl fiel von einem Höchststand von 95,3 $ auf 87,4 $ je Fass, da das Produktionswachstum von Ländern außerhalb des OPEC+ Konsortiums zugenommen hat. Trotz der laufenden Produktionskürzungen Saudi-Arabiens und Russlands sind die weltweiten Rohölvorräte im Oktober gestiegen. Infolgedessen fiel der STOXX 600 Oil and Gas Index im Oktober um -1,1%.

Im Segment der erneuerbaren Energien verzeichneten die Aktien einen starken Abverkauf. Der S&P Global Clean Energy Index verlor im Laufe des Monats -11,3 %, da die höheren Zinssätze den Sektor belasteten.

Die Transportsegmente verzeichneten eine gemischte Performance. Der Dow Jones Transportation Index fiel um -7,2 %, während der US Global Jets Index um -12,5 % fiel. Dahingegen stieg der Russell 2000 Marine Transportation Index um +3,25 %.

Das Dry-Bulk-Segment Segment zeigte Schwäche. Die Capesize-Raten fielen von $ 20 Tsd. auf $ 17 Tsd. pro Tag am Monatsende. Auf dem Containerfrachtmarkt stieg der SCFI (Shanghai Containerized Freight Index) im Vergleich zum Vormonat um +10 %. Der SCFI-Index liegt dennoch immer noch um -36 % unter dem Vorjahreswert. Die Frachtraten für Rohöltanker (VLCC – Very Large Crude Carrier) stiegen von $ 24 Tsd./Tag auf $ 54 Tsd./Tag zum Monatsende, während die Raten für Produktentanker sanken. Die VLGC-Raten (Very Large Gas Carrier) verharrten bis zum Monatsende auf einem extrem hohen Niveau von rund $ 120 Tsd./Tag.

Im Luftfahrtsegment haben die US-Fluggesellschaften ihre Quartalsergebnisse veröffentlicht. Southwest Airlines meldete einen Rückgang des Quartalsgewinns aufgrund steigender Treibstoff- und Arbeitskosten. Delta Airlines rechnet mit einem anhaltenden Reiseaufkommen bis zum Ende des Jahres, warnte aber auch, dass die hohen Treibstoffkosten die Gewinnmargen bis zum Jahresende weiter belasten werden. In Europa sahen sich die Fluggesellschaften trotz der starken Nachfrage auf Regional- und Atlantikstrecken während der Hochsaison mit geopolitischen Turbulenzen und steigenden Kerosinpreisen konfrontiert. Kapazitätsengpässe und hartnäckige Inflationsaussichten könnten die Gewinnprognosen belasten.

Im Segment Frachtdienste kam es im Laufe des Monats zu einer starken Kurskorrektur, da die ungünstige makroökonomische Ausgangslage die weltweite Nachfrage beeinträchtigte. Bei der Meldung der Quartalsergebnisse musste UPS seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr aufgrund einer Reihe von Unterbrechungen und verlorenen Kunden im Zusammenhang mit seinem monatelangen Arbeitskampf senken.

Fondsperformance

Die Gesamtperformance des Fonds war positiv.

Innerhalb des Transportsektors leisteten Long-Positionen in den Segmenten Produkten- und Rohöltanker einen positiven Performancebeitrag von +1,1%. Andererseits leisteten Short-Positionen in den Segmenten Spedition- und Frachtdienste einen Beitrag von +1,0%. Darüber hinaus leisteten Short-Positionen in anderen Transportsektoren einen positiven Beitrag von insgesamt +2,4%. während des Monats. Dahingegen trugen Long-Positionen im Dry-Bulk-Segment und eine Netto-Long-Position im Luftfahrtsegment mit ca. -0,3% bzw. -1,1% negativ zum Ergebnis bei.

Im Energiesegment leistete der Fonds im Sektor Exploration und Produktion einen positiven Performancebeitrag von +0,3 %. Dagegen leisteten Long-Positionen in den Sektoren Öldienstleistungen und erneuerbare Energien mit -0,5% bzw. -0,7% einen negativen Beitrag. Insgesamt haben Absicherungspositionen über Index-Futures weitere +0,81% zum Gesamtergebnis beigetragen.

Weitere Anhaltspunkte finden Sie in dem beigefügten Factsheet – Oktober 2023.

Seahawk Investments GmbH

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Währungsschwankungen können zu negative Performancebeiträgen führen.

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