Allgemeiner Marktrückblick

Mäßigende Inflationsdaten führten zu einem starken Rückgang der Anleiherenditen. Die 10-jährige US-Treasury-Rendite fiel im Laufe des Monats deutlich um ca. -60 Basispunkte auf 4,3 %. Die globalen Aktienmärkte erlebten eine Rallye, da die Anleger eine Lockerung der Geldpolitik erwarteten.

In den USA lag der Verbraucherpreisindex für den Monat Oktober mit +3,2 % (Gesamtindex) und +4,0 % (Kernindex) unter den Erwartungen. Ein Wechsel in der Tonart der Federal Reserve sowie ein robustes Unternehmens-Gewinnwachstum im dritten Quartal führten zu einer kräftigen Rallye an den Aktienmärkten.

Die US-Wirtschaftsdaten blieben insgesamt robust. Dennoch gab es Anzeichen für eine Abkühlung der US-Wirtschaft. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft und die Zahl der Beschäftigten in der Privatwirtschaft stiegen im Oktober nur um 150 Tsd. bzw. 99 Tsd. gegenüber 262 Tsd. bzw. 199 Tsd. im Vormonat.

In Europa zeigten die Inflationswerte den gleichen rückläufigen Trend wie in den USA. Der Verbraucherpreisindex für die Eurozone lag bei 2,4 % (Gesamtinflation) und 3,6 % (Kerninflation) gegenüber 2,9 % und 4,2 % im Vormonat. Die europäische Volkswirtschaft verharrt weiter in einer Rezession. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone liegt mit einem Stand von 43,1 weiter auf niedrigem Niveau.

Der MSCI World Index konnte um +9,4% (USD den.) und der MSCI Europe Index um +6,4% (EUR den.) zulegen.

Energie and Transport

Der Preis für Brent-Öl fiel den zweiten Monat in Folge von 87,4 $ pro Barrel auf 82,8 $, da die schwächeren globalen Nachfrageaussichten den Markt belasteten. Auch die nachlassende Besorgnis über die Auswirkungen des Krieges im Nahen Osten ließ die Ölpreise weiter sinken. Das OPEC + Konsortium war nicht in der Lage, den Markt zu stützen, da ein Produktionstreffen auf Ende November verschoben worden war.

Der Stoxx 600 Oil and Gas Index zeigte sich mit einem kleinen Plus von 0,44 % im November dennoch widerstandsfähig, da Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien (kleinere Indexbestandteile) aufgrund niedrigerer längerfristiger Zinssätze stark zulegten. Der S&P Global Clean Energy Index konnte um +9,4 % zulegen.

Die Transportsegmente verzeichneten eine starke Performance. Der Dow Jones Transportation Index konnte um 8,4 % zulegen, während der US Global Jets Index die Verluste des Vormonats fast vollständig ausgleichen konnte. Er konnte im November um 12,9 % zulegen. Der Russell 2000 Marine Transportation Index stieg um +4,63%.

Das Dry-Bulk-Segment zeigte sich den ganzen Monat über stark. Die Capesize-Raten stiegen von $ 17 Tsd./Tag auf $ 47 Tsd. /Tag am Monatsende. Auf dem Containerfrachtmarkt sank der SCFI (Shanghai Containerized Freight Index) im Vergleich zum Vormonat um -1 %. Im Jahresvergleich ist der SCFI-Index immer noch um -15 % gesunken.

Die Raten für Rohöltanker (VLCC – Very Large Crude Carrier) blieben den Monat über stabil. VLCC-Raten lagen am Monatsende bei 47 Tsd. $/Tag, während sich die Raten für Produktentanker (MR-Einnahmen) stabilisieren konnten. Die VLGC-Raten (Very Large Gas Carrier) verharrten am Monatsende auf einem extrem hohen Niveau von rund 130 Tsd. $/Tag.

Die sinkenden Ölpreise waren ein Rückenwind für die Luftfahrtindustrie, der es den Anlegern ermöglichte, über die Ticket-Preis-Schwäche hinwegzusehen. Daher wurde der starke Oktober-Rückgang in diesem Branchensegment im November nahezu ausgeglichen. Das Segment der Frachtdienste konnte im November von der insgesamt positiven Marktentwicklung profitieren.

Fondsperformance

Die Fondsperformance der USD-Anteilsklassen war positiv, während sie für die EUR-Anteilsklassen negativ war. Der EURO wertete um ca. -2,9% gegenüber dem USD ab.

Im Transportbereich trugen Long-Positionen im Bereich Dry-Bulk mit +1,2% positiv zur Wertentwicklung bei. Long-Positionen im Segment der Offshore-Versorgungsschiffe konnten sich dem Abwärtstrend am Ölmarkt nicht entziehen. Diese wirkten sich mit ca. -1,2 % negativ aus, obwohl dieses Branchensegment weiterhin von einem engen Angebot auf dem Markt profitieren dürfte. Im Gegensatz dazu waren die sinkenden Ölpreise eine Erleichterung für die Luftfahrtindustrie, und die Netto-Long-Position des Fonds im Luftfahrtsegment leistete einen positiven Beitrag von +1,5 %. Andererseits leisteten Short-Positionen im Frachtdienstleistungssegment mit -0,46 % einen negativen Beitrag.

Im Energiesegment leistete eine Netto-Long-Position des Fonds im Segment Oil-Services sowie Exploration und Produktion einen negativen Beitrag von ca. -0,66%, während Long-Positionen im Segment LNG-Infrastruktur einen positiven Beitrag von +0,77% leisteten.

Insgesamt haben Absicherungspositionen mittels Indexfutures mit ca. -0,75% negativ zum Gesamtergebnis beigetragen.

Weitere Anhaltspunkte finden Sie in dem beigefügten Factsheet – November 2023.

Seahawk Investments GmbH

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